Brustschmerzen und Knoten während der Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, gekennzeichnet durch signifikante hormonelle Veränderungen, die sich auf verschiedene Aspekte der Gesundheit auswirken können. Eines der weniger besprochenen, aber häufig auftretenden Probleme während dieser Zeit sind Veränderungen in den Brüsten, die mit Schmerzen und Überempfindlichkeit einhergehen.
In dem folgenden Artikel spricht Hormonexpertin Dr. Isabella Wilden darüber, welche Ursachen Brutschmerzen haben und warum diese häufig, während der Wechseljahre auftreten.
Was ist Mastodynie und Fibromastopathie?
Mastodynie, auch bekannt als Brustschmerz, wird häufig durch eine Flüssigkeitsansammlung (Lymphödem) im Brustgewebe verursacht. Dies steht oft in Verbindung mit einem Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron im Blut. Das anhaltende oder wiederkehrende Ödem kann im Laufe der Zeit zu einer ausgedehnten Entzündung der Brustdrüse führen. Diese Entzündung kann zur Bildung von Knoten führen, die potenziell verdächtig auf Brustkrebs sind.
Diese Knoten, allgemein als Fibromastopathie bezeichnet, werden durch bildgebende Verfahren wie Mammografie und Ultraschall von Radiologen und Gynäkologen untersucht. Einige Studien deuten darauf hin, dass diese Knoten im Laufe der Zeit Brustkrebs verursachen können, obwohl sie oft früher entstehen, als sie durch bildgebende Verfahren erkennbar sind.
Eine frühzeitige Behandlung dieser hormonellen Ungleichgewichte könnte dazu beitragen, die Entwicklung dieser Erkrankung und die Notwendigkeit langfristiger Untersuchungen und deren Begleiterscheinungen (wie jährliche Mammografie, Ultraschall, MRT, Biopsie und Angstzustände) zu vermeiden.
Beispiele betroffener Patientinnen
Anbei möchte ich Ihnen 2 Beispiele geben, wieso Patientinnen sich an uns gewendet haben.
Wichtig: Diese Fallbeispiele dienen der Veranschaulichung von Symptomen, die während der Perimenopause und Menopause auftreten können. Sie ersetzen jedoch nicht die Beratung durch einen Facharzt. Der Einsatz von Hormonen muss für jede Patientin individuell dosiert werden. Bei Beschwerden ist es wichtig, medizinischen Rat einzuholen, um die geeignete Behandlung zu bestimmen.
Patientin in der Perimenopause: Überempfindlichkeit der Brüste
Frau Sandra I., 38 Jahre alt, erlebt seit einem halben Jahr eine erhöhte Empfindlichkeit in ihren Brüsten und Brustwarzen. Kleidung, insbesondere eng anliegende Sportkleidung, verursacht bei ihr Unbehagen. Sie ist verwirrt über die Veränderungen ihres Körpers und kann Berührungen im Brustbereich kaum ertragen. Ihre Menstruation ist weiterhin regelmäßig und stark.
Frau Sandra. I.möchte wissen, ob eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen für Sie sinnvoll ist.
Patientin in der Menopause: Sensibilität der Brüste
Frau Maria R., 51 Jahre alt und in der Menopause, macht seit drei Jahren eine Hormonersatztherapie (auch als „Pille für die Wechseljahre“ bekannt). Sie leidet unter erhöhter Sensibilität der Brüste, die sich schwer und geschwollen anfühlen. Eng anliegende Kleidung verursacht starke Schmerzen.
Frau Maria R. möchte auf eine bioidentische Hormontherapie umsteigen.
Die Behandlung mit bioidentischen Hormonen
Eine häufige Methode zur Linderung von Brustschmerzen, primär während der Wechseljahre, ist die Verwendung von bioidentischem Progesteron. Es gibt verschiedene Darreichungsformen, von denen zwei besonders beliebt sind:
- Bioidentisches Progesteron in Rimkus-Kapseln: Diese Form des Progesterons wird oral eingenommen und imitiert die natürliche hormonelle Balance des Körpers. Die Dosierung und Anwendung sollte jedoch stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um eine individuell angepasste Behandlung zu gewährleisten.
- Progesteron-Salbe (1–2 %): Eine weitere Option ist die topische Anwendung einer Progesteron-Salbe direkt auf die Brust. Diese Methode kann bei lokalen Schmerzen besonders wirksam sein und bietet eine alternative oder ergänzende Behandlungsmöglichkeit zur oralen Einnahme.
Ergänzend kann eine nicht hormonelle Behandlung Ernährungsumstellungen umfassen
- unter anderem spezielle körperliche Übungen
- oder Anpassungen des Lebensstils (z. B. eine Ernährungsumstellung)
Medizinischer Hinweis
Als Hormonexpertin und Ärztin möchte ich, Dr. Isabella Wilden, betonen, dass der Hormonspiegel und die Behandlung einer jeden Patientin individuell zu betrachten ist. Es ist wichtig zu verstehen, dass Symptome wie »Brustschmerzen« häufig sind, aber dennoch von einer Ärztin oder einem Arzt beurteilt werden sollten, um andere Ursachen auszuschließen und die geeignete Behandlung zu bestimmen.
Angesichts dessen ist eine medizinische Beratung unerlässlich. In einer Sprechstunde kann ich Ihre individuellen gesundheitlichen Bedingungen beurteilen, um einen auf Sie zugeschnittenen Ernährungs- und Lebensstil-Plan zu entwickeln.
Bei Fragen zu diesem Artikel wenden Sie sich bitte per E-Mail an unser „Praxisteam der hormonexperten.de“.
Dr. Isabella Wilden
Wittelsbacherstraße 9B, 93049 Regensburg
Tel: +49 1512 2682 778
Email: info@hormonexperten.de
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